IT-Landschaften besitzen aufgrund ihrer umfangreichen Funktionalit t selbst im Idealfall eine hohe, nicht reduzierbare, weil notwendige Komplexit t. Da aber ein Ideal nur das theoretisch m gliche aufzeigt und praktisch nie erreicht wird, sind Business und IT immer komplexer als sie es im besten Fall zu sein br uchten. Die Notwendigkeit von Komplexit t und das Erfordernis, sie zu beherrschen und einzud mmen, macht sie zum Wesen und Fluch des Digitalen Business. Komplexit tsreduzierung geh rt deshalb zu den Zielen eines jeden IT-Gro projektes und erst recht einer Digitalen Transformation. Den Ank ndigungen, die Komplexit t von IT-Systemen, Gesch ftsprozessen und Produkten zu verringern, fehlt allerdings h ufig die Messlatte, an der sich Erfolg oder Misserfolg ablesen lassen. Die Schwierigkeiten beginnen bereits bei der Definition des Begriffs Komplexit t, die vage und unbestimmt bleibt. Doch was man nicht klar definiert hat, kann man nicht messen und bewerten. Und was man nicht messen und bewerten kann, kann man nicht managen. Um besser zu verstehen, welche Art von Komplexit t f r eine IT-Landschaft unentbehrlich ist und welche lediglich die Kosten treibt oder nderungen zum unkalkulierbaren Risiko werden l sst, brauchen wir ein konzeptionelles Fundament. Ein solches stellen wir in diesem Buch vor. Seine Methoden, Kennzahlen und Visualisierungen sind geeignet, die Komplexit t von Gesch fts-komponenten, IT-Systemen und ihrer wechselseitigen Kopplung in systematischer Weise zu erfassen und vergleichbar zu machen. So erhalten Manager, IT-Architekten, Unternehmens-Architekten und Projektleiter das R stzeug, um die Komplexit t des Digitalen Business konstruktiv zu managen.