Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 1,7, Universit t Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Artenzusammensetzung von kosystemen unterliegt auf nat rlicher Weise einem st ndigen Wandel. So treten Arten h ufig aufgrund nat rlicher Arealfluktation mit Erweiterung der Grenzen ihres Kernareals unerwartet in neuen Gebieten auf. Die Zuwanderung von gebietsfremden Arten in neue Lebensr ume war schon immer ein Teil der nat rlichen Evolutionsprozesse. Besondere Beachtung finden aber nun zunehmend Funde von Arten, die unter direkter oder indirekter Mitwirkung des Menschen in ein ihnen zuvor nicht zug ngliches Gebiet gelangt sind (NEHRING 2003a, S.41). Durch den offenen und dynamischen Charakter von Flie gew ssern sind diese besonders aufnahmebereit f r die Einwanderung gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten. Die vorliegende Arbeit besch ftigt sich somit mit Neozoa: Allen Tierarten, die nachweislich nach dem Jahre 1492 unter direkter oder indirekter Mitwirkung des Menschen in ein bestimmtes Gebiet gelangt sind und dort wild leben (TITTIZER et.al 2000, S.1), wobei in dieser Arbeit eine Beschr nkung auf die wirbellosen Tiere vorliegt (TITTIZER 2001, S.60). Neozoen tauchen auf allen Kontinenten auf, da der Mensch fast berall bewusst ortsfremde Tierarten zu Zuchtzwecken, zur Regulierung anderer Arten oder zum Ersatz f r verschwundene Arten eingef hrt hat (REY et.al 2005a, S.10). Neue Tierarten werden aber auch unbeabsichtigt oder fahrl ssig per Schiff, durch Aquarienabwasser oder Tiertransporte ber ihre nat rlichen geographischen Grenzen hinaus verschleppt (REY et.al 2005a, S.10). Aber auch die Versalzung und Erw rmung der Gew sser durch die Industrie und/oder Landwirtschaft sowie die Klimaver nderungen verst rken die Arealdynamik vieler Arten und f hren damit zu ganz neuen Besiedlungsmustern (NEHRING 2008, S.435). Wenn sich immer mehr Arten in fremden Arealen etablieren k nnen, f