Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pdagogik - Interkulturelle Pdagogik, Note: 2,0, Pdagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll Erkenntnisse bezglich des Einflusses kulturellen Kapitals auf den Bildungserfolg liefern und aufzeigen, wie innerhalb institutionalisierter Bildungsprozesse kulturell bedingte Kapitalien angeglichen werden knnen. Um diese Fragen beantworten zu knnen, soll die Entstehung von Bildungsungleichheit und deren Persistenz in Anlehnung an das Habituskonzept skizziert werden. Zu Beginn dieser Arbeit werden die Begriffe Kultur und Bildung in das Zentrum der Betrachtung gestellt. Zum einen soll versucht werden, den Kulturbegriff nher zu spezifizieren sowie die Begegnungen zwischen den Kulturen und die daraus entstehenden Beziehungsgeflechte - Multikulturalitt, Interkulturalitt und Transkulturalitt - zu beschreiben, zum anderen soll der Begriff der Bildung aus dem institutionalisierten Verstndnis der Schulbildung herausgelst und durch ein differenzierteres Bildungsverstndnis in Anlehnung an ROHLFS eingehender betrachtet werden. Im Anschluss daran werden kulturelle Dispositionen beschrieben, die eine Bildungsungleichheit anhand der Ungleichheitstheorie nach BOURDIEU begnstigen und Einfluss auf den Bildungserfolg im deutschen Schulsystem nehmen - dem kulturellen Kapital kommt hierbei besondere Bedeutung zu. Gem BOURDIEU ist dies die wichtigste Determinante, um soziale Ungleichheit durch das Schulsystem zu erklren, was die Ergebnisse der PISA-Studien nochmals unterstreichen. Abschlie end wird die Relevanz der untersuchten Thematik dieser Hausarbeit fr das deutsche Schulsystem herausgestellt und ein mglicher Umgang mit kultureller Diversitt anhand interkulturell pdagogischer Bemhungen expliziert.